Unternehmer sind keine Feinde

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BDS Fürstenfeldbruck stellt sich hinter Brandbrief der Präsidentin

Klare Absage an Feindrhetorik gegenüber Unternehmerinnen und Unternehmern

Der Bund der Selbständigen Fürstenfeldbruck e. V. stellt sich geschlossen hinter den offenen Brandbrief der bayerischen BDS Präsidentin Gabriele Sehorz an die Bundesarbeitsministerin und weist jede Form von Feindrhetorik gegenüber Unternehmerinnen und Unternehmern entschieden zurück.

Die jüngsten Äußerungen der Bundesarbeitsministerin, in denen Arbeitgeber als Gegner dargestellt werden, sorgen bei vielen Selbständigen in Stadt und Landkreis Fürstenfeldbruck für Fassungslosigkeit. Zahlreiche Mitglieder fragen sich, ob sie mit ihren Familienbetrieben und Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern wirklich die sind, gegen die nun angeblich gekämpft werden soll. Der BDS Fürstenfeldbruck unterstützt deshalb ausdrücklich den offenen Brief der Präsidentin, der diese Aussagen klar kritisiert und zur Rückkehr zu einem respektvollen Miteinander aufruft.

„Wer Unternehmerinnen und Unternehmer pauschal als Gegner darstellt, blendet die Realität in Stadt und Landkreis Fürstenfeldbruck aus“, erklärt Franz Höfelsauer, 1. Vorstand des BDS Fürstenfeldbruck. „Unsere Mitglieder stehen nicht im Maßanzug im Ledersessel. Sie stehen in der Werkstatt, im Laden, im Büro, in der Küche, auf der Baustelle. Sie sichern Arbeitsplätze, bilden junge Menschen aus und tragen mit ihren Steuern und Abgaben den Sozialstaat mit. Diese Menschen als Feinde zu bezeichnen, ist nicht nur falsch, es ist respektlos gegenüber ihrer täglichen Lebensleistung.“

Im offenen Brief der Präsidentin wird deutlich gemacht, dass die große Mehrheit der bayerischen Wirtschaft aus kleinen und mittleren Unternehmen besteht, die oft familiengeführt sind und persönlich haften. Sie beginnen den Tag weit vor Ladenöffnung, beliefern Kunden selbst, stemmen Bürokratie neben dem Tagesgeschäft und tragen die Verantwortung für ihre Belegschaften. Für die Betriebe in Fürstenfeldbruck gilt das in besonderer Weise. Vom Handwerksbetrieb über den Einzelhandel und die Gastronomie bis hin zu Dienstleistern und freien Berufen erleben viele Mitglieder des BDS täglich steigende Kosten, wachsende Bürokratie und den Kampf um Fachkräfte.

Gleichzeitig finanzieren diese Unternehmen mit ihren Steuern und Sozialabgaben genau jene Sicherungssysteme, die politisch zu Recht verteidigt werden. Jeder Ausbildungsplatz, jeder Arbeitsvertrag und jede Lohnzahlung ist ein konkreter Beitrag zur Stabilität des Sozialstaats. Unternehmerinnen und Unternehmer sind damit Partner der Beschäftigten und des Gemeinwesens, nicht deren Gegner.

„In der politischen Debatte wird oft von der Wirtschaft gesprochen, als ginge es nur um Konzerne und Vorstände“, so Höfelsauer weiter. „Die Realität in Fürstenfeldbruck sieht anders aus. Unsere Mitglieder stehen mit ihrem Namen und Vermögen für ihren Betrieb ein. Sie wohnen vor Ort, engagieren sich ehrenamtlich, sind Arbeitgeber, Ausbilder und häufig auch Krisenmanager für ihre Mitarbeiter. Wer sie öffentlich zu Feinden erklärt, schadet dem gesellschaftlichen Zusammenhalt.“

Zum Abschluss richtet Franz Höfelsauer einen klaren, aber respektvollen Appell an die Ministerin: „Wir erwarten, dass die Bundesarbeitsministerin Arbeitgeber und Arbeitnehmer als Partner betrachtet und sie nicht gegeneinander ausspielt. Kritik an Missständen ist legitim. Feindbilder sind es nicht. Wir laden Sie ein, das Gespräch mit den Unternehmerinnen und Unternehmern in unserer Region zu suchen. Wir stehen jederzeit für einen offenen, konstruktiven Dialog zur Verfügung.“

Der BDS Fürstenfeldbruck betont damit: Es geht nicht um Konfrontation, sondern um gegenseitigen Respekt und ein realistisches Bild derjenigen, die mit ihrem täglichen Einsatz die regionale Wirtschaft tragen.

BDS Gewerbeverband Fürstenfeldbruck
Franz Höfelsauer
1. Vorsitzender

BastianKubitza
Author: BastianKubitza

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